Kinderarzt, Dichter und Mitglied der verfassungsgebenden Versammlung sowie Förderer der Volksidentität und -traditionen der Romagna. 1907 gründet er als Student der Medizin die Satirezeitung Pestapevar, zu Deutsch „Pfefferstampfer“ als ironischer Begriff für „Chemiker“.
Zwischen 1911 und 1914 leitet er die Zeitschrift Il Plaustro. Im Jahr 1920 gründet er gemeinsam mit Francesco Balilla Pratella und Antonio Beltramelli die Zeitschrift La Pié, die sich mit den Themen Heimat, Poesie und Kultur beschäftigt sowie der Wahrung des Dialekts und der Volkstraditionen der Romagna gewidmet ist. Die Zeitschrift erscheint noch heute und hat sich als literarische Instanz der Region etabliert. Im Jahr 1945 übernimmt er die Leitung der Wochenzeitschrift La Voce di Romagna
Ein wesentliches Verdienst von Spallicci ist es, dem romagnolischen Dialekt den Status einer literarischen Sprache, die einer Nationalsprache gleichgestellt ist, verliehen zu haben.